Im Jahr 1988 malte der Künstler Hubert Distler die Bilder, die heute in der Philippuskirche zu sehen sind. Sie beziehen sich alle auf die Geschichte über den Diakon Philippus, die im Wesentlichen in Apostelgeschichte 8 im Neuen Testament zu finden ist. Der Zyklus besteht aus fünf runden Bildern sowie aus dem großen Bild an der Wand hinter dem Altar. Hier werden zunächst die fünf runden Bilder besprochen.
Distler verwendete im Wesentlichen das Blau als Farbe des Himmels - auch im übertragenen Sinn - und Gelb-, Braun- und Rottöne für die Erde.
Das erste Bild ist die "Überschrift" für die anderen. Es kündigt an, dass es um Philippus nach Apostelgeschichte 8 gehen wird. Symbole des Himmels (einschließlich des Kreuzes Jesu, das eine Bedeutung auch im Himmel hat) und der Erde (z.B. ein Fluss, der blau sein darf, weil er durch die Taufe mit Wasser den Himmel auf die Erde bringt) sind zu sehen.
Auf dem dritten Bild erscheint Philippus ein Engel, der ihm den Weg zur einer Straße zeigt. Auf dieser Straße fährt gerade ein Minister der Königin von Äthiopien nach Hause. Er war in Jerusalem gewesen, weil er mehr über Gott erfahren wollte - seit der Zeit des Königs Salomo und der Königin von Saba bestanden Beziehungen zwischen Äthiopien und Israel. Der Besucher hat sich eine Schriftrolle mit Worten des Propheten Jesaja gekauft. (Diese Worte werden durch das Bild hinter dem Altar aufgegriffen.) Diese Worte weisen auf Jesus Christus hin, aber der Minister versteht nicht, wer gemeint ist. Philippus beginnt es ihm zu erklären.